Dolmen - Hünengräber oder Dysse

Dolmen - Dieser gallische Ausdruck bezeichnet einen "Steintisch", heufigster Rest
einer Megalithgrabkammer. - Dyss in dänisch oder dos in schwedisch.

der Zennor Quoit Dolmen, der "Wurfring von
Zennor" mit seinem zwölf Tonnen schweren
Kapstein, an der Nordküste von Süd-Cornwall.

Manche behaupten : hast du einen gesehen,
hast du alle gesehen - ich teile die Meinung
nicht ......

Wie ein mythischer Riesenpilz steht der Dolmen
Pentre Ifan an den Hängen oberhalb der
Newport Bay im Südwesten von Wales, mit
einer fantastischen Weitsicht über die
Irische-See: der gewaltige Kapstein wiegt
über 20 Tonnen.
der Dolmen Pentre Ifan
der tieferligenede Grabkasten
ist in Ost-West ausgerichtet
der Dolmen Lanyon Quoit, um 2000 v. Chr.
bei Morvah im Südzipfel Corwalls tront auf
einem leichten Hügel mit einer tollen Aussicht
auf Zinnmienen....

West Kennett Barrow
In der Umgebung von Avebury konzentriert sich
die Prähistorie wie nirgendwo sonst in Süd-
england. Hier liegt der früheste Fundort der
Ackerbaukultur.
Einer der Grossen Beerdigungsplätze dieser Zeit
war das lange Kammergrab von West Kennett
südlich des rätselhaften Silbury Hill. Die 113m
lange Anlage liegt auf einem Höhenrücken weithin
sichtbar. Die vielräimige Anlage gleicht mehr einem
Heiligtum als einer Gruft.
Im Innern befindet sich eine 13m lange Galerie
mit 2,5m Höhe, auf beiden Seiten öffnen sich
doppelte Seitenzellen wie Querschiffe einer
Kirche. Man fand sie bis zur Decke mit Gebeinen
gefüllt, über die Schichten von Müll gehäuft
war.
Merkwürdigerweise gab es wehniger Schädel
als Unterkiefer.
Die Anlage wurde eine langen Zeitraum be-
nutzt, ihre Bauphase begann ca. 2570 v.Chr.
der Dolmen von Crucuno bei Plouharnel (nördl. von
Carnac / Bretagne) .
Neun Tragsteine stützen in 2 Meter Höhe einen
über 40 Tonnen schweren Deckstein. Der Gang
dieses Dolmen in P-Form weist nach Südosten
und wird heute als Ziegstall gebraucht.

"Pierres-Plates" dieses Langgrab wird durch einen
kleinen Menhir angezeigt (am Bildrand) und befindet
sich auf der Halbinsel Locmariaquer (Bretagne)

Dieses Langgrab in Ellenbogenform wurde ca. 2500
v.Chr. errichtet; 11 Decksteine sind nach dem 4.
Stein leichten Biegung nach NW angeordnet.
Auf vielen Tragsteinen sind Gravierungen zu finden,
vorallem verschiedene Schildformen (siehe unten)
die die Darstellung der Muttergottheit symbolisieren

Skizze  des Langgrabes Pierres-Plates eines der zahlreichen Schildsymbole in dem Langgrab der Muttergottheit

Diese monumentale Zeichnung eines mehr
als 1 Meter langen gestielten Beiles
befindet sich auf der Deckplatte der Kammer
des "Pierres-Plates". Das
profil des gestielten Beiles erscheint auch
auf der Insel Gafrinis im Golf du Morbihan
Auf den Scilly-Inseln, 25 Meilen von
Englands-Ende "Land`s End" entfernt,
wo dazwischen heute Archeologen "the
Lost Land of Lyonesse" vermuten,
wimmelt es im subtropischen Golfstrom-
klima von Megalithbauwerken.
 
Die Gräber von Mane'-Kerioned bei Carnac
(Bretagne) .
drei interessante Ganggräber, die unter dem
Namen "Haus der Zwerge" bekannt sind.
Ursprünglich waren alle drei Gräber unter einem
großen Hügel, heute ist nur noch eines bedeckt,
die beiden anderen wurden durch Erosion
freigelegt. Ihre Anordnung ist Hufeisenförmig,
zwei fast genau in NS-Richtung, das kleinste 3.
in OW-Richtung.
Im Innern aller fand man Scherben, Steinbeile
und eine große Anzahl runder Kiesel, man nimmt an der Boden war damit bedeckt.

Mane'-Kerioned bei Carnac
(Bretagne)

Besonders interessant ist das Grab das
noch in der Erde steckt, hier sind auf dem
8. 9. 11. und 12. Tragstein gitterförmige
Ornamente, hakenförmige Figuren und
Muster aus parallelen Zickzacklinien ein-
graviert.

Den mit den schönsten Zeichen versehenen Stein
kann man heute im Museum von Carnac bewundern
Ganz deutlich sind darauf zwei geschäftete Beile
eigeritzt ist.

Mane'-Kerioned bei Carnac
(Bretagne)

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