Tempel auf Malta und Gozo

Der Tempel Hagar Kim auf der Insel Gozo

hinter der Fassade aus großen Steinblöcken
führt ein Gang zu mehreren zellenartigen
Kammern. Die Bestattungsfunktion scheint
hinter der Kultfunktion zurückzutreten. Das
Bild einer weiblichen Gottheit nimmt hier
einen vorrangigen Platz ein.

Der Plan des Tempels von Hagar Kim zeigt die
mehrlappige Anlage der verschiedenen Kam-mern weist auf deutlich auf eine Tempelanlage
hin. Man weiß heute nicht womit diese
Monumente bedeckt waren.
 

 

Das unterirdische Reich der Magna Mater

Das Hypogäum: war zugleich Friedhof und Heilig-tum gewesen.
Erst 1902 wurde am Stadtrand von La Valetta
(heute in der Stadt), bei Ausschachtungen für Häuser, diese unterirdische Tempelanlage entdeckt
man fand ein mehrstöckiges System von Kammern
Hallen, Durchgängen und Treppen das mit den
Gebeinen von etwa 7000 Menschen gefüllt war.
Hier unten geht hier in Kurvenlinien, konkaven
Flächen und runden Wölbungen, weich ineinander
über.
Spiralornamente in verschiedenen Variationen
überranken die Decken mit einem Gewirr symbolschwerer Zeichen. Das mystische Siegel der Großen Göttin der mediteranen
Frühwelt thront über ihrem Reich. Die Hallen
mit sorgsam geglätteten Wänden weisen
Spuren der heiligen Ockerfarbe auf, die wie
von Blu hinterlassen wurden scheinen.
   

 

Die Tempel von Hal Tarxien: liegen kaum eine
Viertelstunde Weges vom Hypogäum ent-
fernt. Die ganze Anlage bedeckte einst über
einen Hektar, es hadelt sich hier zweifellos um
den größten Komplex kultischer Anlagen auf
den Inseln - eine Art Vatikan. Der Beginn des
Baues der Anlage wird durch C-14 Daten auf
2400 v.Chr. angesetzt.
Die dreifachen Tempelanlagen haben heute ihre
einstige Monumentalität weitgehend verloren.